Vorbereitungen

Die folgenden Empfehlungen und Hinweise können Sie auch als PDF-Dokument downloaden:

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Kleidung:

Die benötigte Kleidung ist abhängig davon, welche Aktionen geplant sind.

Für das Hochland (Nairobi, Thomson Falls) sind Pullover (Fleeze) und warme Hose vor allem abends zu empfehlen.

Für Regentage: Leichte Regenjacke.

An der Küste und am Lake Victoria ist wegen des feuchtheissen Klimas luftdurchlässige und schweissabsorbierende Kleidung aus Baumwolle am besten. Auf jeden Fall sollten ein leichtes langärmliges Hemd und eine leichte lange Hose zur Abwehr der Malariamücken im Gepäck nicht fehlen.

Für Safaris: Strapazierfähige Kleidung und festes Schuhwerk.

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Reisedokumente:

  • Gültiger Reisepass (muss bei Reiseantritt noch mindestens 6 Monate gültig sein)
  • Empfohlen: Internationaler Impfpass mit gültiger Gelbfieberimpfung
  • Kopie des Reisepasses, falls das Original abhanden kommt
  • Police der Auslandskrankenversicherung

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Einreise / Visum:

Seit Januar 2001 ist nach offiziellen Angaben für alle Deutschen ein Visum für die Einreise nach Kenia erforderlich, das beim kenianischen Konsulat beantragt werden muss.

Die Anschrift lautet:

Botschaft der Republik Kenia
Markgrafenstraße 63
10969 Berlin
Tel.: 030/2592660
Fax: 030/25926650
Geschäftszeiten: 9.00 – 13.00 Uhr

Unter der o.g. Telefonnummer fordert man ein Formular für die Beantragung eines Visums an. Dies schickt man ausgefüllt zusammen mit dem angeforderten Betrag in Euro, einem gültigen Reisepass und einem als Einschreiben adressierten Rückumschlag per Einschreiben an das kenianische Konsulat. Nach weniger als einer Woche erhält man das Visum zusammen mit dem Reisepass zurück.

Das Visum gilt für maximal drei Monate, danach kann es bei Bedarf im Immigration Office in Kisumu für maximal weitere drei Monate verlängert werden.

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Geld:

Die sicherste Art, Geldmittel nach Kenia zu transferieren, sind American Express Traveller’s Cheques. Da die Umtauschgebühren im Ausland pro Scheck belastet werden, empfiehlt es sich, Schecks mit hohem Wert (z.B. USD 500,-) mitzunehmen. Die Schecks müssen sofort nach Erhalt einmal unterschrieben werden. Das Feld für das Datum und die zweite Unterschrift dürfen erst im Beisein des Kassierers der einlösenden Bank ausgefüllt werden!
Den günstigsten Kurs für Traveller-Schecks und Bargeld bekommt man zur Zeit in den Forex-Wechselstuben in Nairobi und Kisumu.

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich, nur einen kleinen Betrag nach der Ankunft am Flughafen zu tauschen, um damit die Taxifahrt, die evtl. erste Übernachtung in Nairobi und die Weiterfahrt nach Kisumu zu bezahlen. Den ersten grösseren Umtausch kann man dann in Forex-Wechselstuben in Nairobi oder Kisumu vornehmen.

Übernachtungen in Nairobi und Kisumu:

Am Rande des Zentrums von Nairobi befindet sich das Diplomat Hotel. Es ist sauber und preiswert. Sein großer Vorteil ist die kurze Entfernung zu den Haltestellen der AKAMBA und EASY COACH Überlandbusse.

Diplomat Hotel
Tom Mboya St.
Nairobi, Kenia
Tel.+254 20 245050

Kolping Gästehaus
P.O. Box 51981
Nairobi, Kenia
Tel. +254 2 562575

In Kisumu empfehle ich das „New Victoria“-Hotel. Es liegt etwas ausserhalb vom Zentrum in der Nähe der Matatus (Sammeltaxen), die nach Bondo fahren. Dieses Hotel ist sehr gepflegt und man bekommt ein brauchbares Frühstück.

New Victoria Hotel
Cnr Kendu Ln & Gor Mahia Rd
Kisumu, Kenia
Tel. +254 734246615

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Öffentliche Verkehrsmittel in Kenia:

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, vom Flughafen in Nairobi direkt mit einem Taxi zum Hotel in die Innenstadt zu fahren.

Unsere Empfehlung: Milton Amolo (TEKKO TOURS)
Office Phone (in Nairobi): 02 249888
Mobile Phone (in Nairobi): 0722 861202
E-Mail: tekko@tekkotours.com

Gute Erfahrungen haben wir mit den Überlandbussen der „EASY COACH“ gemacht. Sie fahren ebenfalls in der Nähe der Railway-Station ab und sind sehr pünktlich. Fährt man z.B. morgens 09:00 Uhr ab, ist man spätestens gegen 17:00 Uhr in Kisumu. Die Endstation in Kisumu befindet sich am Rande des Zentrums.

Von Kisumu nach Bondo fahren Sammeltaxen (Matatu) und von Bondo kann man sich mit Moped-Taxen (Boda-Boda) zur Mission kutschieren lassen.

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Gepäck:

Die Gepäckrichtlinien sollten rechtzeitig mit den Fluggesellschaften abgeklärt werden.

Nicht vergessen:

  • Moskitonetz mit Schnur und Haken
  • Fliegenklatsche
  • Bettwäsche (alte, die auf der Mission weiter verwendet werden kann)
  • Kopfbedeckung (Sportkappen etc. – vor allem für Reisende mit kurzen Haaren)
  • Sonnenschutzmittel (Faktor 25 und mehr) und Lippenschutz
  • Brustbeutel und Gürteltasche für Geld, Ticket und Reisepapiere
  • Taschenlampe und ausreichend Batterien
  • Toilettenpapier
  • Taschenmesser
  • Wäscheleine mit Klammern
  • Spül- und Trockentücher
  • Frühstücksbrett, Besteck, Teller, Tasse
  • Fotoausrüstung und Filme
  • Kugelschreiber und Notizbuch
  • Reiseführer / Bücher
  • Nähzeug
  • kleine Gastgeschenke (Kugelschreiber, Luftballons…)
  • Werkzeug (Schraubendreher, Hammer, Schraubenschlüssel)

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Reiseapotheke:

  • Heftpflaster in verschiedenen Grössen
  • Aspirin
  • Augen- und Nasentropfen
  • Husten- und Schnupfenmittel
  • Malariamedikamente
  • evtl. Desinfektionsmittel
  • Falls jemand auf regelmässige Medikamente angewiesen ist: Ausreichende Menge mitnehmen!

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Gesundheit, Impfungen:

Für Kenia existieren derzeit keine Impfvorschriften. Trotzdem sollten die unten aufgeführten Impfungen etwa 6 Wochen vor Beginn der Reise durchgeführt werden. Am besten berät Sie dabei ein Tropeninstitut (Anschriften finden Sie am Ende dieser Seite).

Gelbfieber: Gelbfieber ist eine durch Stechmücken übertragene tropische Viruserkrankung, die insbesondere in Mittel- und Südamerika und in Afrika beidseits des Äquators vorkommt. Das Krankheitsbild verläuft mitunter sehr leicht und wird gar nicht bemerkt. Bei schweren Verläufen sind die Krankheitszeichen untypisch, das Fieber erreicht 39°-40°C. Erst nach einigen Tagen tritt eine schwere Gelbsucht als Folge einer Leberschädigung auf. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Zu einem großen Prozentsatz ist die ausgebrochene Erkrankung tödlich. Sicheren Schutz bietet nur die Gelbfieberimpfung. Sie muß im internationalen Impfausweis dokumentiert werden.

Tetanus: Tetanus ist eine durch Giftstoffe von Bakterien verursachte Erkrankung, die weltweit auch bei Bagatellverletzungen übertragen werden kann. 2 bis 56 Tage nach der Infektion kommt es zu Schmerzen der Kau-, Bauch- und Rückenmuskulatur mit Kiefersperre und Spasmus der Kaumuskulatur. Es folgen entstellende Kontraktionen der Gesichtsmuskulatur, Schluck- und Atemstörungen.

Eine vorbeugende Impfung schützt zuverlässig vor Wundstarrkrampf. Die Immunität sollte, unabhängig von Reisen, überprüft und alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Die Auffrischimpfung wird in der Regel mit einer Auffrischung gegen Diphtherie kombiniert.

Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

Diphterie: Diphtherie wird als Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen und manifestiert sich in der Hauptsache im Atemtrakt. Nach 2-7 Tagen kommt es zu lokalen Entzündungsreaktionen. Die Prognose hängt vom Ausmaß der Diphtherietoxinwirkung im Körper ab. Komplikationen können Herzmuskelentzündungen, Kreislaufversagen und Herztod sein.

Eine vorbeugende Diphtherieschutzimpfung in Kombination mit der Impfung gegen Wundstarrkrampf alle 10 Jahre wird dringend empfohlen.

Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

Hepatitis A: Die Hepatitis A ist ein besonders häufiges Reisemitbringsel, das durch das Hepatitis A-Virus verursacht wird. Die Übertragung erfolgt durch verunreinigte Nahrung oder verschmutztes Trinkwasser, aber auch Eßbestecke und Handtücher. Durch ausschließliche Verwendung gut abgekochter Speisen oder einwandfreien Trinkwassers kann die Infektionsgefahr erheblich gemindert werden.
Klinisch kommt es bei Infektion zu grippeähnlichen Erscheinungen, Übelkeit und Völlegefühl, Erbrechen und allgemeiner Abgeschlagenheit. In der Folge treten eine mehr oder minder ausgeprägte Gelbfärbung der Haut und der Skleren des Auges, Hellfärbung des Stuhls und brauner Urin auf. Etwa die Hälfte aller im letzten Jahr in Deutschland gemeldeten Hepatitis A-Erkrankungen wurden im Ausland erworben.

Seit Ende 1992 steht ein risikoarmer Einzelimpfstoff zur Verfügung, der nach 2maliger Impfung einen zuverlässigen Schutz für 10 Jahre gewährleistet. Zusätzlich ist seit 1997 ein empfehlenswerter Kombinationsimpfstoff Hepatitis A/Hepatitis B auf dem Markt.

Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

Hepatitis B: Nicht zu den typisch tropischen Erkrankungen gehörend, besteht für die Hepatitis B trotzdem in in Kenia ein erhöhtes Infektionsrisiko, bedingt durch die z.T. vorherrschenden hygienischen Verhältnisse. Die „Serumhepatitis B“ wird durch Bluttransfusionen, unzureichend sterilisierte Spritzen, durch Mikroverletzungen der Haut und Schleimhäute, aber auch durch Geschlechtsverkehr übertragen.
Die Inkubationszeit beträgt 60-180 Tage. Die Behandlung ist oft langwierig. Im Gegensatz zur Hepatitis A kann die Hepatitis B in ein ungünstiges chronisches Stadium übergehen. Auch bei der Hepatitis B kommt es zu grippeähnlichen Erscheinungen, übelkeit, Völlegefühl, Erbrechen und allgemeiner Abgeschlagenheit. In der Folge treten eine mehr oder minder ausgeprägte Gelbfärbung der Haut und der Skleren des Auges, Hellfärbung des Stuhls und brauner Urin auf.

Gegen die Hepatitis B ist ebenfalls eine aktive Immunisierung möglich, seit 1997 auch kombiniert mit Hepatitis A Impfstoff erhältlich.

Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.

Typhus: Die Krankheit wird oral übertragen. Die Infektionsgefahr kann durch Beachtung der allgemeingültigen Grundregeln der Hygiene und durch Vermeiden belasteter Lebensmittel (Rohkostsalate, Rohmuscheln, unsauberes Trinkwasser etc.) deutlich vermindert werden (Nahrungsmittelhygiene).
1-3 Wochen nach Infektion stellt sich allgemeines Krankheitsgefühl mit langsamem stufenweisem Temperaturanstieg und stabilem Fieber bei ca. 40° über 1-2 Wochen ein. Es folgen Hauterscheinungen, Verstopfung, dann Durchfälle.

Eine Impfung gegen Typhus steht als Schluckimpfung und als Injektion zur Verfügung. Die Schutzwirkung liegt bei ca. 70-80% für bis zu 3 Jahre. Die Injektion ist gegenüber der Schluckimpfung häufig vorzuziehen.

Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.

Weitere gesundheitliche Risiken und Möglichkeiten, sich vor ihnen zu schützen:

Malaria: Hohes Risiko ganzjährig im ganzen Land („C“-Region nach WHO), im Norden und im Hochland oberhalb 2500m Höhe geringes Übertragungsrisiko. Risiko auch in den Touristengebieten an der Küste. Einen 100%igen Schutz vor Malaria gibt es nicht. Empfehlung: Mückenschutzmittel, bedeckende helle Kleidung nach Sonnenuntergang, Schlafen unter einem Moskitonetz, medikamentöse Vorbeugung.
Einen guten Schutz bietet heute nur noch LARIAM; gegen alle anderen Malaria-Medikamente sind die Moskitos inzwischen weitgehend immun. LARIAM muss vom Hausarzt verschrieben werden und ist relativ teuer (Euro 55,- für 10 Tabletten). Pro Woche muss allerdings nur eine Tablette eingenommen werden.
Vorsicht: Nicht jeder verträgt Lariam. In seltenen Fällen können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel etc. auftreten; am besten vorher den Hausarzt befragen.

Cholera: Die Cholera gehört zu den großen historischen Seuchen. Cholera ist eine schwere Durchfallerkrankung. Schlechte hygienische Bedingungen sind eine Voraussetzung für diese Krankheit.

Die Therapie wird symptomatisch durchgeführt. Der Ersatz von Flüssigkeit und Mineralien ist das Wichtigste in der Therapie. Nur bei schweren Komplikationen wird eine antibiotische Therapie durchgeführt.
Zur Vorbeugung sollte man strengstens auf Hygiene achten.

Eine Schutzimpfung ist möglich, bringt jedoch nur unzureichenden Schutz für nur kurze Zeit und wird von der WHO seit Jahren nicht mehr empfohlen.
Nach Erkennen der Erkrankung ist eine strenge Quarantäne unbedingt einzuhalten.

Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

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Anschriften von Tropeninstituten in Deutschland:

Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere tropenmedizinische Beratungsstellen nennt Ihnen Ihr Hausarzt.

Berlin
Institut für Tropenmedizin,
Spandauer Damm,
14050 Berlin

Tel. 030 / 30 11 66

Bonn
Institut für Medizinische Parasitologie der Universität
Sigmund-Freud-Str. 25
53127 Bonn

Tel. 0228 / 287 56 73

Dresden
Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt
Institut für Tropen- und Reisemedizin
Friedrichstr. 39
01067 Dresden

Tel. 03 51 / 4 80 38 05

Göttingen
Hygiene-Institut der Georg-August-Universität,
Medizinische Mikrobiologie
Kreuzbergring 57
37075 Göttingen

Tel. 0551 / 39 58 57

Hamburg
Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
Bernhard-Nocht-Str. 74
20359 Hamburg

Tel. 040 / 42 81 88 00

Heidelberg
Klinikum der Universität
Abteilung 17.4, Tropenhygiene
Im Neuenheimer Feld 324
69120 Heidelberg

Tel. 06221 / 56 29 05 oder 56 29 99

Leipzig
Universität Leipzig
Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin
Härtelstr. 16 – 18
04107 Leipzig

Tel. 0341 / 972 49 70 oder 972 49 71

München
Institut für Infektions- und Tropenmedizin der LMU
Leopoldstr. 5
80802 München

Tel. 089 / 33 33 22

Rostock
Abteilung für Tropenmedizin der Universität Rostock
Ernst-Heydemann-Str. 6
18057 Rostock

Tel. 0381 / 494 75 83

Tübingen
Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus
Paul-Lechler-Str. 24
72076 Tübingen

Tel. 07071 / 206-0

Tübingen
Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen
Keplerstr. 15
72074 Tübingen

Tel. 07071 / 298 02 21 oder 298 23 64

Ulm
Medizinische Universitätsklinik
Tropenmedizinische Beratungsstelle
Robert-Koch-Str. 8
89081 Ulm

Tel. 0731 / 502 44 27

Würzburg
Tropenmedizinische Abteilung der Missionsärztlichen Klinik
Salvatorstr. 7
97074 Würzburg

Tel. 0931 / 791 28 25

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Bei den hier genannten Reiseinformationen handelt es sich um Erfahrungswerte. Zuletzt aktualisiert: 02. März 2013

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